10.10.2011 - TTCR-Frauen düpieren auch den Favoriten

TISCHTENNIS-OBERLIGA: 8:5-Erfolg in Münster

Rödinghausen (tni). Auch die erste echte Herausforderung der Saison in der Tischtennis Damen-Oberliga haben die Frauen des TTC Rödinghausen gemeistert. In einem hoch spannendem Spiel bezwang das Team den Reginalligaabsteiger und Titelfavoriten DJK Borussia Münster mit 8:5 und bleibt weiter ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze.

Der Start ins Spiel verlief dabei völlig anders als man das vom TTCR gewohnt ist. Sowohl Nela Hajkova/Susann Woltersdorf, als auch Lucie Krizova/Monika Rohlikova mussten sich ihren Gegnerinnen geschlagen geben. Krizova/Rohlikova verloren dabei ihr erstes Doppel nach zuvor 21 Siegen in Serie. So lag der TTC Rödinghausen nach den Doppeln überraschend mit 0:2 zurück. Damit hatte auf Seiten des TTCR keiner gerechnet, doch es sollte in der Folge zunächst noch schlimmer kommen.
Zwar gewann Spitzenspielerinn Nela Hajkova ihr Spiel nach hartem Kampf mit 3:1, doch darauf folgte die bittere Fünf-Satz-Niederlage von Lucie Krizova, die einen 2:0-Satzvorsprung noch verspielte. Als dann auch noch Susann Woltersdorf mit der 1:3-Niederlage gegen die Neuseeländische Landesmeisterin Sarah Her-Lee ihre erste Saisonpleite einstecken musste, lag das Team vom Wiehen schon fast aussichtslos mit 1:4 zurück. „Zu diesem Zeitpunkt sah Münster wie der sichere Sieger aus. Ich hatte große Zweifel daran, ob wir es überhaupt noch zu einem Unentschieden bringen würden“, so der erste Vorsitzende des TTCR Martin Niedzwicki. Doch dann ging ein Ruck durch die Mannschaft und die Rödinghauser Damen waren nicht wieder zu erkennen. Eine unglaubliche Leistungssteigerung brachte den Gästen sechs Spielgewinne in Folge und damit plötzlich eine 7:4-Führung.
Den Sieg hatte nun Monika Rohlikova auf dem Schläger, doch nach 2:1-Satzführung verlor sie den vierten Satz unglücklich in der Verlängerung und den Entscheidungssatz mit 9:11.
Dadurch wurde es wieder richtig spannend. Doch Susann Woltersdorf behielt die Nerven und gewann nach zwischenzeitlichem 1:2 Rückstand ihr Spiel noch mit 3:2. Damit sorgte sie für den letztlich doch verdienten Sieg. „Das war heute eine tolle Mannschaftsleistung“, so der hocherfreute Martin Niedzwicki. „Aber besonders wichtig war es mit Nela Hajkova heute die überragende Spielerin auf unserer Seite zu haben.“

(NW vom 10.10.2011)


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